20 Jahre, kaum zu fassen. Man wird reifer und älter und man
bemerkt man ist ein kleiner Teil dieser Welt. Man wird mega selbstständig,
entscheidet alles selbst, hat keine Regeln und die Zügel sind weg. Und auf
einmal merkt man, man fühlt sich viel jünger als zuvor. Man macht am liebsten
die Kindersachen von früher, geht in den Freizeitpark, bemalt Haarbänder,
spielt am liebsten Abends Spiele die ab 4 sind, eben nur mit Alkohol. Man sucht
so sehr nach dieser kindlichen Weise. Eigentlich hat man das alte Leben ja
verabschiedet aber nein es ist viel deutlicher da als zuvor. Es ist einem zu
viel das man unter Druck dies oder das tut, lieber will man mit Freunden raus.
Aber war das nicht so als wir 15 waren? Das einzig blöde ist, dass jeder falsche
Schachzug bestraft wird. Man bekommt also dadurch Druck, nicht mehr von Mama
oder Papa, sondern auf die andere Weise, die viel unangenehmer ist. Ich
vermisse sie immer noch. Jeden Gedanken zu unterdrücken, langsam gehen die
letzten geschenkten Dinge aus. Ein Foto an der Wand, doch jede Erinnerung an
dich, tut mir nicht gut. Und immer wenn
mein Herz nach dir ruft, fängt das Chaos an. Gerade jetzt als meine kleine
Schwester eine Woche lang in Leipzig war, kann man so vieles nicht vergessen.
Aber hey eigentlich wollte wir, eigentlich ich, so sehr die Freiheit, jetzt
habe ich sie. Eigentlich wunderbar schön. Ja ehrlich. Und die anderen
stressigen Dinge, ach die nehmen wir mit Humor und lachen uns lieber schlapp
beim Auftauchen des Abfallers rückwärts als schwimmen zu trainieren. Und wir gehen
lieber auf einen Beerpong-Abend zu einem Freund, statt die 1.000 Texte zu lesen
und lieber schreiben wir uns eine To-do-list, die wahrscheinlich wichtiger ist,
als die anstehenden Klausuren, und die Alternativen wenn wir sie nicht
bestehen, dann müssen wir zu Prof. Dr. Hab.... in Raum xy am Mo von 11:00-11.05
und wenn wir das nicht schaffen, dann da und dahin... Lustig ist nur das sie
uns das in der jeweils ersten Vorlesung schon sagen, was ist wenn... So genieß
ich die Zeit in Leipzig mit vielen, vielen Menschen die genauso im Nimmerland
leben.
Mittwoch, 22. Oktober 2014
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- Natalie
- Ich hab die Welt in meinem Herzen. Doch was, wenn ich dir jetzt sag', dass ich das Leben eigentlich ganz gerne mag! Gib mir die Hand, ich halt sie fest. Ich kann immer gehen, gehen bis die Füße weh tun. Ich geh immer einen Schritt mehr als du. Ein Schritt geh ich immer auf dich zu.